Marla Levenstein
Schauspielerin - Clown - Theaterpädagogin

Marla Levenstein

Theaterpädagogik

Was meine Arbeit besonders und einzigartig macht

Ich kann auf 20 Jahre Erfahrung mit Theatergruppen jeden Alters zurückgreifen und aufbauen.

In dieser Zeit habe ich in Kindergärten und allen Schularten gearbeitet, von der Grundschule, Förderschule, Hauptschule, Realschule bis zum Gymnasium, sowie mit Senioren, Elterngruppen, altersgemischten Gruppen und Gruppen mit besonderer Prägung, wie z. Bsp. Straftäter.

An diesen unterschiedlichsten Anforderungen hat sich mein theaterpädagogisches Profil entwickelt und gibt mir heute die Möglichkeit, mit größter Flexibilität auf jeden Teilnehmer und die Gruppe einzugehen. Die langjährige Arbeit mit Gruppen verschiedenster Bedürfnisse und Zielsetzungen lässt mich spüren, was jede Gruppe gerade braucht, wohin und wie weit sie gehen kann.

Mit diesem Erfahrungsschatz kann ich für jeden den richtigen Weg finden, um die eigene Kreativität und Kunst zu entfalten. In einer vertrauensvollen Atmosphäre wird es für jeden  leicht, seine Ideen mit den anderen zu teilen und daraus etwas einzigartiges für die ganze Gruppe zu entwickeln.

Wichtig ist mir, eine gute Basis für die Persönlichkeit und die schauspielerische Arbeit zu legen: Jede Gruppe lernt, die eigenen Gefühle zu erkennen und mit Geist und Körper auszudrücken. Damit gehen wir ins Spiel und die Improvisation.  In diesen Übungen lernen die Teilnehmer soziale Kompetenz - ein sehr wichtiger Aspekt meiner Arbeit.

Jedes Alter bietet verschiedene Möglichkeiten. Wenn ich sehe, dass die Gruppe ein bestimmtes Interesse hat, biete ich die Übungen an, die notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Das können eine Werkstatt-Aufführung, ein Theaterstück oder einzelne Szenen sein, je nachdem, wie viel Zeit wir für die Entwicklung haben.

Wenn Sie eine erfahrene Theaterpädagogin suchen, die Kindern, Teenagern und Erwachsenen jeden Alters hilft, ihre Kreativität zu entwickeln und zu einem ganz eigenen Ausdruck zu bringen, bin ich gerne für Sie da.

 

Veröffentlichungen:

 

Aus der Presse:

Schüler als Detektive
„Kabale und Liebe“ ist Thema eines Theater-Workshops

An der Landesakademie erarbeiten Schüler des Gymnasiums Hohenbaden unter Anleitung der Theaterpädagogin Marla Levenstein ein Drama unter neuen Aspekten

Außergewöhnlichen Unterricht erleben derzeit Schüler der Klasse 13 des Gymnasiums Hohenbaden an der Schlossakademie Bad Rotenfels. Gemeinsam mit ihren beiden Deutsch-Lehrern Gabi Weber und Dr. Ulrich Müller verbringen die rund 20 Jugendlichen drei Tage an der Landesakademie, um sich in einem Theater-Workshop intensiv dem diesjährigen Sternchenthema des Deusch-Abiturs „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller zu widmen.
Dabei erwartet die Schüler kein langweiliger, trockener Unterricht, sondern Theaterpädagogin und Schauspielerin Marla Levenstein machte aus der unglücklichen Liebesgeschichte eine Art „Tatort“ mit den Schülern als Detektive und begab sich mit ihnen auf die Suche nach dem Schldigen des mit zwei Toten endenden Dramas.
So rollten die Jugendlischen die Geschichte von hinten auf und begannen mit der Darstellung der Schlussszene, bei der die beiden Liebenden Friedrich und Luise vergiftet am Boden liegen und sich die Angehörigen voller Gram über sie beugen. In einer Zeugenbefragung ging es anschließend für die von den Jugendlischen dargestellten Staatsanwälte, Chemiker, Rechtsanwälte und Kripobeamten darum, die Schuldigen ausfindig zu machen. Dabei zeigte sich durch raffinierte Fragestellung eindrucksvoll, wie gut die Schüler das Trauerspiel kennen.
„Wir wollen den Schülern mit diesem Theater-Workshop die Möglichkeit geben, sich kurz vor dem Abitur nochmals intensiv mit dem Drama zu beschäftigen“, schildert Lehrerin Gabi Weber. Nach den umfangreichen Vorbereitungen im Unterricht können sie ihr Wissen durch Rollenspiele aktualisieren und das Stück durch das Sich Hineinversetzen lebendig werden lassen. „Dies hat den Vorsteil, dass sie sich im Gegensatz zum normalen Unterricht in der Schule viel mehr mit der Geschichte identifizieren und dass viel mehr in Erinnerung bleibt“.
Um entsprechend locker sowie offen und frei mit der außergewöhnlichen Umsetzung des Trauerspiels umzugehen, standen am ersten tag Theaterübungen auf dem Programm. Hinzu kamen Standbilder aus dem sozialen Drama, die von den Schülern gespielt wurden sowie freie Improvisationen. Dies ist auch die Absicht der Theaterpädagogin, die den Akteuren freie Hand in der Umsetzung lässt. Sie sollen selbst entscheiden, ob sie am Ende als Jury über die moralische Schuld der Beteiligten urteilen oder ob der Schluss offen bleibt.
Die Oberstufenschüler jedenfalls waren von der ungewöhnlichen Art und Weise der Aufbereitung des Abiturthemas sehr angetan, wie ihr engagiertes Mitwirken und ihre Ideen zeigten. „Dieser Workshop gibt uns die Möglichkeit, das Stück von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen“, freute sich eine Schülerin. Besonders positiv fanden sie, dass man sich besser in die V´Charaktere hineinversetzen könne, wenn man sie selbst darstellt.

Badische Neueste Nachrichten – Gaggenau / Baden-Baden (cb)

Improvisationen in fremder Sprache
Englische Schauspielkurse für Kinder

One, two, three - curtain", lautet das Kommando von Marla Levenstein. Dann können die Kinder loslegen. Die amerikanische Schauspielerin und Theaterpädagogin gibt in der Kunstschule Labyrinth Kindern Schauspielunterricht in englischer Sprache.
(Sofia, Felix, Julian und Rosina können sie schon, weil Vater oder Mutter aus den USA, Kanada oder Großbritannien kommen. Jetzt sollen ab März auch Kurse für deutschsprachige Kinder angeboten werden, die in der Schule Englisch gelernt haben. Einen soll es für Acht- bis Elfjährige geben, einen weiteren für Zwölf- bis Vierzehnjährige. 90 Minuten pro Schulwoche, ein halbes Jahr lang.)

Dargestellte Begriffe

Die vier Sechsjährigen jagen sich durch den Theaterraum im Geschäftshaus der Karlskaserne, bevor sie zur Ruhe kommen. Im Kreis setzen sie sich um die 43-Jährige. Sie sagt Ihnen einen Begriff, lässt ihn die Kinder erklären und dann spielen: Angst, Neid und Erschöpfung. Zum Rhythmus der Trommel bewegen sie sich, müssen auf Kommando erstarren und beschreiben, was sie gerade darstellen.
Sie denken sich "one-word-stories" aus. Ein Kind beginnt mit einem Wort, das nächste hängt einen Begriff dran. Einzige Vorgabe: Sinn muss es machen. So entstehen Sätze, ganze "Ketten-Geschichten". Die Kinder lernen dabei sich gegenseitig zuzuhören, sich zu konzentrieren und spielerisch Grammatik. Levenstein hört zu, schreibt mit und liest wieder vor, lässt die Kinder erzählen.
"Ich bin Theaterpädagogin, keine Englischlehrerin", darauf legt Levenstein wert. Aber, so ihre Erfahrung, wenn Kinder gezwungen sind, sich in einer Fremdsprache auszudrücken, kommen die Worte von alleine. In der Improvisation lernen die Kinder das Gefühl für Sprache, für Bewegung und Raum.
Levenstein begeistert es immer wieder, mit welcher Phantasie und Kreativität die Kinder zugange sind. "Ich gebe nur die Struktur vor, die sie mit Leben füllen sollen." Ihr Konzept: so viel Freiheit als möglich lassen. "Ich liebe diese Unbefangenheit, die ich nicht durch Grenzen einengen will." Mit Laisser-faire hat das Training aber nichts zu tun. "Es ist ernsthafte Theaterarbeit", betont Levenstein, die darin münden soll, dass die "Studenten" am Kursende eigene Geschichten vor Publikum aufführen.

"Mrs. Jellybelly"

Rainer Kittel von der Kunstschule Labyrinth lernte Levenstein als "Mrs. Jellybelly" kennen. In dieser Rolle ist sie in Schulen unterwegs und bindet die Kinder auf spielerische Art in ihr interaktives Theaterstück ein. "Es war faszinierend wie sie mitmachten." Deshalb wolle man das Experiment der "englischen Schauspielschule" auch in der Karlskaserne wagen.
Auch wenn normaler Schulunterricht vor allem für die Schriftform unersetzlich ist, meint Levenstein: "Erlebte und gefühlte Sprache bleibt besser im Gedächtnis haften als nur über Frontalunterricht."

Thomas Faulhaber

Info: Nähere Auskünfte Kunstschule Labyrinth (07141) 9103241.

Ludwigsburger Kreiszeitung